Projektkurzbeschreibung
Vermittlung aus unterschiedlichen Blickwinkeln 3-teiliges Vermittlungsprojekt Die Vermittlungsstrategie für das KUVA KUNSTSYMPOSION beinhaltet drei unterschiedliche Ausrichtungen:
1. WERKTAGE
Die Künstler:innen des Symposions agieren während der Werktage (11.-14.4. & 18.-21.4.2024) als Vermittler:innen ihrer Kunst. Dabei entstehen spannende Einblicke in ihr künstlerisches Schaffen. Der persönliche Austausch wird hier besonders gepflegt.
ZIELE: Der freie Eintritt eliminiert eine bedeutende Barriere. Damit können alle Menschen die neugierig auf den Turm 9 und/oder auf Kunst / Künstler:innen / künstlerisches Schaffen / Anton Bruckner sind, ohne Hindernis einen Blick riskieren. Ein mehrmaliger Besuch, um den Schaffensprozess weiter zu verfolgen, ist damit leichter möglich. So soll auch eine engere und nachhaltigere Besucher:innenbindung ermöglicht werden. Weiters arbeiten viele Künstler:innen und Kreative meist in prekären, unterbezahlten Verhältnissen. Durch die Förderung ist es uns möglich den vermittelnden Künstler:innen ein angemessenes Honorar zu bezahlen. Selbstverständlich legen wir besonderen Wert auf den weiblichen Blickwinkel. Nicht nur in der KUVA selbst arbeiten seit jeher mehrheitlich Frauen. Auch in all unseren Projekten wird auf die Sichtbarkeit von Frauen gesetzt. So auch hier.
2. VERMITTLUNGSTAGE
Während der – aus dem Kunstsymposion entstandenen - Sonderausstellung „Anton zwischen den Welten“ soll pro Monat ein Vermittlungstag angeboten werden. Zum Beispiel könnte das immer der erste Samstag im Montag sein. Während der Öffnungszeiten wird dann von 14-18 Uhr eine Vermittlungsperson vor Ort sein, die für die Besucher:innen ohne Zusatzkosten zur Verfügung steht.
ZIELE: Oft trauen sich Menschen Kunst nicht zu und das finden wir schade. Dem möchten wir entgegenwirken. Leonding hat eine lebendige Vereinskultur und auch Jugendinitiativen, die wir explizit zu den Vermittlungstagen einladen möchten.
3. KLANGVERMITTLUNG
Nun beschäftigt sich das Symposion und damit ja auch die Sonderausstellung mit Anton Bruckner. Damit liegt es für uns sehr nahe hier einen neuen Vermittlungsansatz zu wagen. Musiker:innen / Komponist:innen / Klangmenschen werden dazu eingeladen die 7 Arbeiten der Künstler:innen des Symposions zu vertonen. Sie sollen beauftragt werden, die Werke hörbar zu referenzieren. Den Arbeiten wird im Anschluss in der Ausstellung eine Hörstation zur Seite gestellt werden.
ZIELE: So weit es uns möglich ist, versuchen wir immer Inklusivität zu gewährleisten. Mit diesem Vermittlungsansatz können viele Menschen Anton Bruckner und die Kunstarbeiten auf neue Art und Weise erfahren. In diesem Fall bedeutet „viele“ auch sehbeeinträchtigte Menschen. Zudem sind es vor allem Jugendliche und junge Kreative die wir ansprechen möchten, um aus unterschiedlichen Musikrichtungen Einreichungen für die hörbaren Vermittlungsstationen zu generieren. Damit unterstützen und fördern wir in dieser Nische „Komposition“ das kreative Schaffen. Die Soundstationen kommen dann zukünftig und nachhaltig zum Einsatz. Dank dieses Pilotprojekts werden wir über das nötige Equipment und Knowhow verfügen, um diese weitere Vermittlungsebene auch bei anderen Projekten zum Einsatz bringen zu können.
Maßnahmen
Projektinhalte sind künstlerische Arbeiten rund um Anton Bruckner, die auf unterschiedliche Weise und in möglichst barrierefreier Art vermittelt werden sollen. Die Maßnahmen sind Vermittlungsformate in dreierlei Form.
Damit ergeben sich folgende Aktivitäten: 1. Künstler:innen werden während der Werktage des Kunstsymposions zu Vermittler:innen ihrer eigenen Kunstprojekte vor Ort im Turm 9 – Stadtmuseum Leonding. 2. An einem Vermittlungstag pro Monat steht während der Dauer der Sonderausstellung „Anton zwischen den Welten“ ein:e Vermittler:in kostenlos für die Besucher:innen zur Verfügung. 3. Hörbare Vermittlungsstationen innerhalb der Ausstellung machen Kunst auch für sehbeeinträchtige Menschen zugänglicher. Dafür werden Klangmenschen beauftragt Kunst musikalisch / klanglich zu referenzieren. Die Inspirationstage ermöglichen den einreichenden Musiker:innen sich näher mit den Kunstwerken der Ausstellung zu beschäftigen und auch den Künstler:innen zu begegnen.
TINGEL TANGEL In Kooperation mit EXPO Anton Bruckner 2024 findet ein Museumsgartenfest statt, bei dem alle involvierten Menschen und Besucher:innen zusammenfinden, um sich in kreativer und spielerischer Form kennenzulernen und auszutauschen.
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